Die Legion Condor war eine spezielle Abteilung der deutschen Luftwaffe, die während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) auf Seiten des nationalistischen Generals Francisco Franco kämpfte.
Die Legion Condor bestand aus etwa 19.000 Soldaten, darunter Flieger, Techniker, Bodentruppen und Mediziner. Ihr Hauptauftrag war es, die nationalistischen Truppen mit Luftunterstützung zu versorgen und den republikanischen Gegnern maximale Schäden zuzufügen.
Die Legion Condor wurde bekannt für ihren Einsatz von Flugzeugen, insbesondere für ihre intensive Verwendung von Sturzkampfbombern wie der Junkers Ju 87 "Stuka". Sie führte auch taktische Luftangriffe, Aufklärungsmissionen und Transportflüge durch.
Ein bedeutendes Ereignis der Legion Condor war der Bombenangriff auf die Stadt Guernica im April 1937, bei dem große Teile der Stadt zerstört wurden. Dieser Angriff wurde international stark kritisiert und inspirierte Pablo Picasso zu seinem berühmten Gemälde "Guernica".
Die Legion Condor spielte eine entscheidende Rolle im Spanischen Bürgerkrieg und trug maßgeblich zum Sieg der nationalistischen Truppen bei. Viele ihrer Techniken und Taktiken wurden später von der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg übernommen.
Nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs wurde die Legion Condor aufgelöst und viele ihrer Mitglieder wurden in der sich entwickelnden deutschen Luftwaffe eingesetzt. Der Einsatz der Legion Condor markierte auch das frühe Engagement Deutschlands in den Konflikten des Zweiten Weltkriegs.
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